Könnten Wasserstoffantriebe das Problem der Schiffsabgase in besiedelten Gebieten lösen?

Die Schifffahrt ist weltweit ein großer Verursacher von Treibhausgasen. Dies bleibt überwiegend unbemerkt, wenn die Schiffe auf hoher See fahren, doch wenn sie in der Nähe bewohnter Gebiete unterwegs sind, etwa in großen Hafenstädten oder auf schiffbaren Flüssen, zeigen sich Behörden und Anwohner angesichts des Schadstoffausstoßes der Schiffe zunehmend besorgt.

Während Emissionsquellen an Land in aller Welt erfolgreich reguliert und beschränkt werden, nimmt der vom internationalen Seeverkehr verursachte Ausstoß von Schwefeloxiden, Stickoxiden und Feinstaub mit dem Anstieg des Seefrachtvolumens weiter zu.

Binnenstädte wie Köln am Rhein in Deutschland oder Rotterdam in den Niederlanden, wo sich Europas größer Hafen befindet, leiden besonders unter Beeinträchtigungen der Luftqualität durch Emissionen von mit Schweröl betriebenen Schiffsmotoren. Das deutsche Umweltbundesamt hat sogar festgestellt, dass die Emissionen der Binnenschifffahrt in einigen an Flüssen gelegenen deutschen Städten bis zu 30 % der lokalen Gesamtbelastung durch Stickoxide verursachen.

Was wäre, wenn diese mit Dieselmotoren betriebenen Schiffe stattdessen auf eine sauberere Energiequelle zurückgreifen könnten? Eine Möglichkeit ist der Einsatz von Flüssigerdgas, eine weitere die Entwicklung von Kraftstoffen mit geringem Schwefelgehalt. Mit diesen Ansätzen ließen sich die schädlichen Emissionen Schätzungen zufolge um mehr als 80 % senken.

Eine weitere überaus praktikable Lösung wäre der Einsatz von Wasserstoffbrennstoffzellen zur nahezu vollständigen Vermeidung der schädlichen Emissionen, wenn sich Schiffe in der Nähe besiedelter Gebiete an Land befinden. Kleinere Binnenschiffe und Frachtkähne können vollständig mit den sich gerade rapide entwickelnden Wasserstoffantrieben der neuen Generation betrieben werden. An Betankungsstationen können Wasserstofftanks genauso schnell ausgetauscht oder nachgefüllt werden wie beim bisherigen Kraftstoff. Hochseeschiffe können im Rahmen einer Kombinationslösung für den Betrieb mit Wasserstoff umgerüstet werden, so dass in Küstennähe, im Hafen und beim Andocken auf Wasserstoffantrieb umgestellt werden kann. Schiffe könnten während sie angedockt sind auch an ein an Land installiertes und mit Brennstoffzellen betriebenes Energieversorgungssystem angeschlossen werden. Sofern der Wasserstoff aus einer erneuerbaren Quelle stammt, ist letztlich das Ziel eines nachhaltigen und emissionsfreien Kraftstoffs erreichbar.

Eine Voraussetzung für Wasserstoffantriebe ist die sichere Lagerung des unter hohem Druck stehenden Wasserstoffkraftstoffs in ultrastabilen und ultrazuverlässigen Druckbehältern. Die NPROXX-Ingenieure produzieren seit vier Jahrzehnten hochwertige CFK-Produkte, und mittlerweile sind unsere Lösungen im Herz der sich zügig wandelnden Welt des Verkehrs angekommen. Wir sind eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Planung und Umsetzung von stationären und mobilen Betankungsanwendungen und an Bord installierten Druckbehältern. Wenn Sie weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an uns.

Vorteile des Wasserstoffantriebs in der Schifffahrt
• Vermeidung schädlicher Emissionen
• Verbesserte Luftqualität in Städten und besiedelten Gebieten
• Verringerung der Treibhausgasemissionen
• Einfache Betankungsvorgänge mit modularer Infrastruktur
• Höhere Wirtschaftlichkeit im Vergleich zu anderen emissionsarmen Kraftstofflösungen.